Weltrotkreuztag am 8. Mai 2025: Humanitäre Hilfe notwendiger denn je
„Tutti fratelli“ – „Wir alle sind Brüder und Schwestern.“ Mit diesem Ausruf machten helfende Frauen im Jahr 1859 bei der Schlacht von Solferino deutlich, dass sie allen Verwundeten, unabhängig von deren Herkunft oder Zugehörigkeit, Hilfe leisten.

Ihr mutiger und mitfühlender Einsatz inspirierte den Genfer Geschäftsmann Henry Dunant zur Idee einer internationalen humanitären Bewegung. 1863 wurde diese Vision Wirklichkeit mit der Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Seitdem erinnert der Weltrotkreuztag jedes Jahr am 8. Mai – dem Geburtstag Dunants – an den Ursprung und das weltweite Engagement der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.
„Die Vision des Roten Kreuzes ist heute aktueller denn je“, betont Katharina Schulte, Vorsitzende des Kölner Roten Kreuzes. „Die letzten Jahre haben uns verdeutlicht, dass Krisen – ob Pandemie, Klimakatastrophen oder Kriege – alle Menschen treffen können. Humanitäre Hilfe ist komplexer, herausfordernder und gleichzeitig notwendiger denn je. Der Weltrotkreuztag erinnert uns an die Kraft der Menschlichkeit.“
Engagiert für die Menschen vor Ort
In Deutschland engagieren sich mehr als 450.000 Ehrenamtliche und rund 200.000 hauptamtliche Mitarbeitende im Deutschen Roten Kreuz. Im DRK-Kreisverband Köln sind es rund 600 Aktive, die sich Tag für Tag in den unterschiedlichsten Bereichen einsetzen: in den Bereitschaften, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, im Jugendrotkreuz, der Blutspende, im Katastrophenschutz oder in der Seniorenhilfe. „Unser Engagement hat viele Gesichter, aber einen gemeinsamen Kern: Menschlichkeit“, so Schulte.
Starke Infrastruktur für den Katastrophenschutz
Besonders stolz ist das Kölner Rote Kreuz auf seine zwei modernen Katastrophenschutzzentren: eines im Stadtteil Ehrenfeld und eines in Köln-Buchheim. Diese Standorte dienen dem DRK als logistische und operative Drehscheiben bei Großschadenslagen und Kriseneinsätzen in Köln und in der Region. Hier werden ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für ihren Dienst ausgebildet und ausgerüstet. Die Zentren ermöglichen ein schnelles, effektives und professionelles Handeln – sowohl bei lokalen Notfällen als auch bei überregionalen Einsätzen.
Hilfe, die wirkt – mit Ihrer Unterstützung
„Ohne die großzügige Unterstützung und das Engagement unserer Spender, Freiwilligen und Partner wäre unsere Arbeit nicht möglich“, erklärt Schulte. „Wir möchten daher herzlich dazu einladen, uns bei unserer wichtigen humanitären Arbeit zu unterstützen – durch eine Fördermitgliedschaft, eine Spende oder ehrenamtliches Engagement.“
Denn: Auch 166 Jahre nach der Schlacht von Solferino ist unterschiedslose Hilfe keine Selbstverständlichkeit. „Umso mehr ist sie heute eine menschliche Notwendigkeit“, so Schulte abschließend.